Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

Gotthold Ephraim Lessing, 1729 in Kamenz (Oberlausitz) geboren, 1741-46 Fürstenschule St. Afra in Meißen, 1746 Studium der Theologie und Philologie in Leipzig, »Der junge Gelehrte«. 1748 Medizin in Wittenberg; Übersiedlung nach Berlin, publizistische Tätigkeiten; 1750 Begegnung mit Voltaire. 1751 Umzug nach Wittenberg, 1752 Magisterpromotion und Rückkehr nach Berlin. 1754 »Die Juden«. 1755 Übersiedelung nach Leipzig, »Der Freygeist«, »Miß Sara Sampson«. 1756 Bildungsreise als Begleiter eines Leipziger Kaufmannssohns, in Amsterdam abgebrochen; Rückkehr nach Leipzig; 1758 erneute Übersiedelung nach Berlin. 1759 »Philotas«. 1759-65 »Briefe, die neueste Literatur betreffend«. 1760-64 Gouvernementssekretär bei General von Tauentzien in Breslau. 1765 Rückkehr nach Berlin. 1766 »Laokoon«. 1767 »Minna von Barnhelm«, Übersiedlung nach Hamburg, 1767-70 Dramaturg am Hamburger Nationaltheater. 1767/69 »Hamburgische Dramaturgie«, 1769 »Wie die Alten den Tod gebildet«. 1770 Bibliothekar an der ›Bibliotheca Augusta‹ in Wolfenbüttel. 1771 Aufnahme in die Hamburger Freimaurerloge ›Zu den drei Rosen‹. 1772 »Emilia Galotti«. 1775 Reise nach Wien, Audienz bei Kaiser Joseph II.; Weiterreise nach Italien als Begleiter des Prinzen Leopold von Braunschweig. 1776 Rückkehr nach Wolfenbüttel. Ernennung zum Hofrat. Heirat mit Eva König. Dezember 1777 Geburt eines Sohnes, der einen Tag später stirbt; kurz darauf, im Januar 1778, stirbt auch Eva König. 1778 ›Fragmentenstreit‹ mit dem Hamburger Hauptpastor Goeze, »Anti-Goeze«. 1778/80 »Ernst und Falk«, 1779 »Nathan der Weise«, 1780 »Die Erziehung des Menschengeschlechts«. Lessing stirbt am 15. Februar 1781 in Braunschweig. – Abbildung: Gemälde von Anton Graff, 1771. Bildquelle: WikimediaCommons.

Verfügbare Lexika

Weiterführende Hinweise

Leben und Werk Lessings sind Gegenstand einer breit gefächerten literaturwissenschaftlichen Arbeit. Die nachfolgenden Hinweise beschränken sich auf einführende Werke und Handbücher sowie auf die wichtigsten Lessing gewidmeten Internetseiten.

Literaturhinweise
Albrecht, Wolfgang: Gotthold Ephraim Lessing. Stuttgart 1997.
Ders. und Dieter Fratzke (Hg.): Lessing. Ein kommentiertes Lese- und Studienwerk. 2 Bde. Kamenz 2003/2005.
Barner, Wilfried (u.a.): Lessing. Epoche – Werk – Wirkung. 6. Aufl. München 1998.
Fick, Monika: Lessing Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. 3. Aufl. Stuttgart 2010.
Nisbet, Hugh B.: Lessing. Eine Biografie. Aus dem Englischen von Karl S. Guthke. München 2008.