Knoop, Johannes

Inhaber eines Kohlenhandels, Fuhrgeschäfts und Im- und Exportunternehmens in Gneez, Vater von Emil Knoop.

445 Man hält ihn Anfang der dreißiger Jahre für »den größten Mann unter den 25 023 Einwohnern von Gneez«.

1405 Sein Neuanfang nach 1945 unter sowjetischer Besatzung schlägt fehl: »Knoop ging hoch, der hatte zu früh auf den Großhändler umsteigen wollen. N.Ö.P. ist eben nicht für jeden das kleine Einmaleins, da mußte erst Emil kommen.«

1429 Zu seinen Liegenschaften in Gneez gehört das »Fürstenhaus« am Bahnhofsvorplatz, »umgebaut zu Knoops Lager und Spedition, gekreuzte Hämmer auf den Milchglasscheiben«.

1499 Der steile Aufstieg seines im Frühjahr 1947 zurückgekehrten Sohnes Emil zum ›Wirtschaftskönig‹ von Gneez und die ebenso dubiosen wie riskanten Geschäfte, denen Emil diesen Aufstieg verdankt, machen Johannes Knoop »immer durchsichtiger vor Angst«. Schon im Herbst 1947 siedeln er und seine Frau auf Betreiben des Sohnes nach Hamburg um.

Vgl. auch 507. 1343. 1431. 1453. 1460.

N.Ö.P.: Neue Ökonomische Politik (Wirtschaftprogramm mit Zugeständnissen an privatwirtschaftliche Unternehmen); Näheres dazu im Jahrestage-Kommentar zu 1405,10.