Fouquier Tinville

Er ist der öffentliche Ankläger Dantons und seiner mitangeklagten Anhänger. Er hat Respekt vor der Wirkung Dantons auf die Geschworenen. Daher nimmt er Herrmanns Vorschlag, diese nicht wie vorgeschrieben auszulosen, sondern »die Handfesten« auszusuchen, ohne Zögern an, damit Danton sicher verurteilt wird (III, 2).

Trotzdem gelingt es ihm zuerst nicht, gegen Dantons Verteidigungsrede anzukommen: »Ich weiß nicht mehr, was ich antworten soll, sie fordern eine Commission« (III, 8). Erst als Amar ihm die Nachricht von der Verschwörung Dillons und dessen Plan, die Angeklagten zu befreien, überbringt, kehrt seine Selbstsicherheit zurück. Er setzt St. Justs Plan um, und verkündet vor dem Revolutionstribunal, dass ab jetzt den Angeklagten ihr Recht der öffentlichen Verteidigung entzogen werden könne, sollten sie »die dem Gesetze schuldige Ehrfurcht außer Augen setzen« (III, 9). Damit hat er ein Mittel gegen die publikumswirksamen Reden Dantons in der Hand.