Laflotte

Laflotte ist ein junger Mann, der im selben Gefängnis wie die Dantonisten sitzt. Dort teilt er sich die Zelle mit General Dillon und ist wie er zum Tod verurteilt.

Als Dillon ihm betrunken von seinem Plan erzählt, einen Aufstand anzuzetteln, beschließt Laflotte, ihn zu verraten, um so vielleicht sein eigenes Leben zu retten. Ihm ist zwar klar, dass sein Verrat moralisch verwerflich ist, doch das nimmt er in Kauf: »Nun freilich, es riecht ein wenig nach Schufterie. Was thut’s? […] Man bekommt Gewissensbisse, das ist doch eine Abwechslung« (III, 5). Er rechtfertigt die Tat außerdem vor sich selbst mit dem Argument, dass Dillon ohnehin zum Tode verurteilt sei. Es ist jedoch vor allem die Angst vor der Hinrichtung, die ihn antreibt: »ich fürchte den Tod nicht, aber den Schmerz« (III, 5).

Um mehr zu erfahren, verspricht er dem General, ihn bei seinem Plan unterstützen zu wollen, verrät ihn aber stattdessen: »Du kannst auf mich zählen General, wir werden aus dem Loch kommen, (für sich im Hinausgehen) um in ein anderes zu gehen, ich in das weiteste, die Welt, er in das engste, das Grab« (III, 5).