Eduard (der Justizrat)

Ein Freund Christophs, der später Justizrat ist, es in beider Jugend aber erst zum Amtssekretär geschafft hat. Gleichwohl trägt er »in seiner goldenen Brille und in seinem wohltoupierten Haar die später erlangte Würde so deutlich vorgezeichnet [...], daß seine Freunde ihn schon jetzt damit belehnt hatten« (I, 454). Das Äußere dieses Herrn ist also nur der Spiegel der Würde, die ihm von Geburt an mitgegeben ist. Im Gegensatz zu Christoph, der nur Flöte spielt, erklingen in seinem Heim die »Töne eines Klaviers« (I, 454). Christoph bescheinigt Eduard dann auch, dass dieser ihm gesellschaftliche Dinge voraushabe: »Du hast Geschmack, Du bist mit solchen Sachen aufgewachsen« (I, 455).

Eduard wird von Christoph gebeten, für ihn bei Sophie um ihre Hand anzuhalten. Er muss Christoph mitteilen, dass sie ihn nicht heiraten möchte. Stattdessen heiratet er sie und wird lange Jahre mit ihr im Haus gegenüber von Christoph leben.