Jacques (Kromichl, Franz Xaver Joseph)

Alter Diener der Trottas. Eigentlich heißt er Franz Xaver Joseph Kromichl, doch der alte Joseph Trotta wollte, dass er Jacques genannt werde. Nach dem Tod Josephs wird er Diener Franz Trottas. Um das Essen hereinzutragen, zieht er weiße Handschuhe an, die einen »schneeigen Glanz über sein ohnehin schon weißes Gesicht, seinen ohnehin schon weißen Backenbart, seine ohnehin weißen Haare« verbreiten (161). Er erzählt Carl Joseph oft von dessen Großvater, den er sehr verehrt, weshalb er sich immer die Hände abputzt, bevor er von ihm spricht (169).

Als er an einem Tag im Mai zum ersten Mal krank ist und mit Fieber im Bett liegt, ist er schon über 80. Der Arzt hält seine Genesung für nicht sehr wahrscheinlich und Jacques verlangt nach einem Geistlichen. Er lässt den Bezirkshauptmann das Fenster öffnen und angesichts der Frühlingsgeräusche beginnt er zu lachen: »Ja, der Tod kam zum alten Jacques wie ein munteres Mädchen im Frühling, und Jacques öffnete den alten Mund und zeigte ihm die spärlichen, gelben Zähne« (276). In seinem Fieberwahn sieht er den alten Trotta auf einem Schimmel zu ihm herab reiten und wünscht sich, noch einmal das Porträt zu sehen. Nachdem er das Bild betrachtet hat, schläft er ein.

Kurz darauf ist er wieder auf den Beinen und scheint wieder kerngesund zu sein. Er rasiert sich und beginnt mit seiner täglichen Arbeit, Stiefel zu putzen. Er übergibt Trotta seine Habseligkeiten und seine Ersparnisse für die Bestattung und nachdem er das Porträt zurückgebracht hat, setzt er sich neben Trotta auf eine Bank und stirbt (280). Auf seinem Grabstein wird er, wie er es sich gewünscht hatte, neben seinem bürgerlichen Namen »Jacques« genannt (281).