Manfred

Ein »stiller Schulfreund« von Walter, rothaarig, sommersprossig, mit Nickelbrille, isst immer Käsebrote (31). Sie spielen mit seinen Zinnfiguren, Azteken und Spanier, und führen, wenn sie allein sind, »Stücke« auf, bei denen Walter ihn fesseln und schlagen muss (32 f.). Später besuchen sie gemeinsam die Oberschule, und Manfred holt Walter jeden Morgen ab: »Iss Waller da?« (35)

Vor der ausgebrannten Synagoge lässt er wissen, dass Juden Mörder seien: »Die mordeten Christen, zerstückelten sie und schmissen sie weg.« (37) – Nach dem ersten Bombenangriff auf die Stadt sammeln die Kinder Granat- und Bombensplitter. Manfred: »Was, du hast noch keinen Bombensplitter?« (171)

Später spielen sie mit selbst gebastelten Schiffen und tauschen mit Greif und Dicker Krahl ihre fragwürdigen Informationen über Sexualität aus (263 ff.). Dieselben Freunde verteidigen Walter auch bei einem Kampf mit Klaus Stüwe (386). Am Ende des Krieges wird Manfred noch mit anderen nach Neubrandenburg geschickt, mit Panzerfäusten (473).