Bote

Bote Kapturaks, der Schemarjah zur Grenzschenke bringt. Er ist ein »gewöhnlicher Mann« mit einer »blauen Soldatenmütze auf dem Kopf«, der selbstgedrehte Zigaretten raucht (32). Er lehnt es ab, einen Tee bei Singers zu trinken, und wartet stattdessen draußen; er scheint es gewohnt zu sein, »draußen zu warten, vor den Häusern« (32). Er zeigt Schemarjah auf der drei Tage dauernden Reise die russische Heimat, über die er genau Bescheid weiß, und »säte das Heimweh fürs ganze Leben in das Herz Schemarjahs« (34). Erst kurz bevor sie die Grenzschenke erreichen, spricht er das erste Mal über den bevorstehenden illegalen Grenzübertritt: »Man kann in so stillen Nächten nicht immer problemlos hinüber. Für unsere Unternehmungen ist Regen nützlicher« (34).

Er ist es auch, der später Schemarjahs Eltern und seine Schwester über die Grenze bringt. Als sie gemeinsam im Zug sitzen, schmiegt sich Mirjam an ihn, und er verspricht sich von der Nacht »allerhand Wonnen«. Am nächsten Tag verabschiedet er sich an der Grenze von Mirjam mit einem Händedruck in »stummer Herzlichkeit« (69).