Frau, Die

Die Frau lebt mit ihrem Mann, dem Schmied, und ihrem blonden Kind in einem Haus am Fluss. Während ihr Mann seiner Arbeit nachgeht und ihr Kind mit einer »zahmen Krabbe« spielt (III, 55), ergeht sie sich in träumerischen Kindheitserinnerungen an ihren Vater. Dessen Töpferkunst hatte damals bacchantische Gefühle in ihr ausgelöst, die sie nun unerreichbar wähnt. Als der Zentaur, den sie mit Apfelwein versorgt, von seinem ungebundenen, naturnahen Leben und vom Flötenspiel des Pan erzählt, ist sie sehnsüchtig gebannt. Nach kurzem Zögern folgt sie seiner Aufforderung, mit ihr zu fliehen, und schwingt sich auf seinen Rücken. Doch im Fluss trifft sie der tödliche Speerwurf ihres Mannes. Der Zentaur trägt die Sterbende flussabwärts ans andere Ufer.