Strauch, Großeltern

Der Maler wuchs, wie er dem Famulanten erzählt, bei seinen Großeltern auf. Sein Großvater habe ihn zu langen Spaziergängen mitgenommen, bei denen er ihm die Welt erklärt habe. »Die Großstadt wechselte in seinem Leben oft mit dem Land ab, denn sein Großvater war unruhig, genauso unruhig wie er selbst. Die Großmutter geistreich, stattlich, unzugänglich für gemeine Menschen. Der Großvater nahm den Enkel mit in Landschaften, in Gespräche, in Finsternisse hinein. ›Herrenmenschen waren die Großeltern‹, sagte er. Ihr Verlust war sein allergrößter Verlust.« (5. Tag, 33)