Bocholt, Martin

Sohn des Haidereiters, etwa gleichaltrig mit Hilde, die er schon als Kind innig liebt und als junger Mann von Herzen begehrt. Am Abend des 49. Geburtstags seines Vaters tauschen beide einen ersten Kuss (vgl. 9/74), und einige Tage später bittet er sie, heimlich belauscht vom Haidereiter, um ein Stelldichein auf Kunerts Kamp. Nach dem Zusammensein mit Hilde trifft er auf Ellernklipp unverhofft auf seinen Vater, der ihn nach kurzem Ringen von der Klippe stößt (vgl. 12/92). Martins Körper wird nie gefunden, weil bei der Suche niemand das unterhalb der Klippe gelegene Elsbruch, eine verrufene moorige Gegend, zu betreten wagt. Im Dorf heißt es, Martin sei vor dem strengen Vater geflohen und zu den Preußen gegangen (vgl. 13/99). Später wird er für tot erklärt (vgl. 14/106).