Kubalke, Jeserich

Küster von Hohen-Vietz, über achtzig Jahre alt (vgl. IV, 14/363; IV, 25/473). In zweiter Ehe verheiratet, hat er zwei junge Töchter, Maline und Eva. Als Maries Vater starb und auf dem Hohen-Vietzer Kirchhof begraben wurde, dichtete er einen Vers für sein Grabkreuz: »Ein Stärk’rer zwang den starken Mann, / Nimm ihn Gott in Gnaden an.« (I, 9/89) Er schließt Marie und Tubal versehentlich in der Kirche ein (vgl. IV, 359). Nach Tubals Tod führt er Geheimrat Ladalinski zu später Abendstunde zu seinem in der Hohen-Vietzer Kirche aufgebahrten Sohn. Sein »kindlicher Glaube« bewegt Ladalinski (IV, 25/476). Ohne die Parallele zu Ladalinskis Schicksal zu ahnen, erzählt Kubalke ihm von seiner ersten Frau, die ihm mit einem jungen Kandidaten der Theologie davonlief, und von der Tochter aus dieser Ehe, mit der »alles ebenso« war wie mit der Mutter, sie lief mit 17 Jahren fort (vgl. IV, 25/477).