Königin von Preußen

Sie erscheint im Roman nur im Gespräch mit Schach und ist im Gegensatz zu ihrem Gatten sehr eloquent. Unter Berufung auf ihre »Frauenart«, die sie nicht unterdrücken will, nur weil sie eine Königin ist, erklärt sie sich für mitzuständig in einer solchen »question d'amour« (17/138). Anders als der König erpresst sie Schach nicht, sondern begegnet ihm mit Sympathie und Verständnis für seine Verwirrung infolge der Karikaturen. Dennoch macht auch sie deutlich, dass nur eine Handlungsweise Schachs in Frage kommt. Sie geht davon aus, dass zwischen Schach und Victoire »eine recht eigentliche Liebe« besteht, denn das Gegenteil mag sie nicht annehmen (17/139). Sie entlässt Schach mit Glückwünschen und dem Auftrag, ihren Namen als erste Taufpatin ins Wuthenower Kirchenbuch eintragen zu lassen (vgl. 17/140).

Es handelt sich um Luise, Königin von Preußen (1776-1810). Im Roman wird ihr Name nicht genannt.