Lohndiener

Er betätigt sich als Touristenführer und fährt mit Josephine von Carayon in der Kutsche spazieren, als sie in Potsdam die Stunden bis zum Abend überbrücken will. Der Lohndiener radebrecht zunächst einige Worte auf Französisch, da er sich angewöhnt hat, seine Kundschaft grundsätzlich für Halbfranzosen zu halten (vgl. 16/129). Auch ist er offensichtlich stolz auf seine Beziehungen, die trotz der späten Stunde den Besuch des Marmor-Palais (und dort speziell des Zimmers, in dem der frühere König seine Wassersucht kurierte) ermöglichen würden, doch Josephine von Carayon lehnt ab. Am nächsten Tag greift sie allerdings für die Fahrt nach Paretz erneut auf die Dienste des Lohndieners zurück, der sich »aller kleinen Eigenheiten seines Standes unerachtet, so vorzüglich bewährt hatte« (16/131).