Hutchinson, William

Katholischer Geistlicher, der König Karl Jahrzehnte zuvor, bei der Schlacht von Worcester, das Leben gerettet hat. Nun, vom Herzog von York gerufen, nimmt er dem sterbenden König die Beichte ab und, gibt ihm, nachdem er sich zum Katholizismus bekannt hat, das Abendmahl (vgl. 1/87). Als man die »hagere Gestalt« im »Weltkleid eines katholischen Priesters« um Mitternacht in den Palast des protestantischen Königs eilen sieht, geht ein erstauntes »Gemurmel« durch die vor dem Palast versammelte Volksmenge: »Was war das?« (1/83) Fünf Monate später folgt James Monmouth dem Beispiel seines Vaters. Er bekennt sich wenige Stunden vor seiner Hinrichtung zum katholischen Glauben und bittet seinen Onkel Jacob, ihm den Beichtiger zu schicken, »der am Bette meines Vaters stand« (5/115). So waltet William Hutchinson auch bei ihm seines Amtes.

Vorbild der Figur ist der katholische Geistliche John Huddleston (1608-1689), der dem späteren König Karl II. nach seiner Niederlage in der Schlacht von Worcester (1651) bei der Flucht vor Cromwells Verfolgung behilflich war und 34 Jahre später dem Sterbenden die Kommunion erteilte.