Ich

Der Ich-Erzähler möchte den Verächtern der Eisenbahn und »Feinden des Fortschritt’s«, die das »allmälige Schwinden der Postwagen-Poësie« bedauern (41), eine Lektion erteilen mit der Geschichte einer Reise, die er, von einem Besuch seiner Vaterstadt an der Ostsee nach Berlin heimkehrend, mit der Postkutsche zurückgelegt hat. Die erste Etappe, die bis zu einer Poststation in dem Städtchen O. führt, erreicht er verspätet, weil der stets betrunkene Kutscher Jochen auf dem Kutschbock einschläft und die Pferde stehenbleiben. Nach langer Wartezeit in O., über dessen Unwirtlichkeit er sich ausgiebig auslässt, tritt er die zweite Etappe an, die zu einer Bahnstation führt, von der aus er den Rest des Weges per Eisenbahn zurücklegen will. Er teilt den Wagen mit einem jungen Mädchen und einem Studenten, die während ihrer gemeinsame Reise ein Techtelmechtel begonnen haben. Der Student nötigt ihn, in das Kabriolett der Kutsche zu wechseln, weil er mit dem Mädchen allein sein will. Das Kabriolett hat kein Verdeck, es beginnt zu regnen, und der Erzähler büßt ein Tuch und sein Seidenhut die Form ein. Nachdem ein Versuch, seinen Platz im Wageninneren zurückzuerobern, gescheitert ist, entsteigt er der Kutsche an der Station schließlich »nass wie eine Katze« (58). Auch das Pärchen trennt sich hier. Der Student gibt dem verdutzten Erzähler seine Karte und bietet ihm Satisfaktion an.