Ea

Der Gott der »Weisheit und der Wassertiefe« (IV, 18) soll »nach einer babylonischen Vers- und Lügenkunde, die Joseph teilweise sogar auswendig wußte«, den ersten Menschen, Adapa oder Adama, erschaffen haben, »von dem aber Joseph Heiligeres und Genaueres wußte« (IV, 18). Jaakob begegnet der Gott in Gestalt des Ea-Oannes, der ihm (im Auftrag »Ja's, des Einzigen«, versteht sich) hilft, Wasser zu finden (IV, 258f.).

Als Rahel während der Reise von Schekem nach Hebron mit Benjamin niederkommt, murmelt Jaakob »unwillkürlich« babylonische Beschwörungsverse, mit denen man »Ea anging in Nöten« (IV, 385).

Ea ist Enki, der sumerische Schöpfergott und Herr des Süßwasserozeans Apsu (vgl. Meissner II, 12-15). – Über den babylonischen Mythos von der Erschaffung des ersten Menschen Adapa fand TM Material bei Meissner (II, 188 f.), Jeremias I (41 f.) und Jeremias II (432). – Vgl. auch Adam.

Letzte Änderung: 23.03.2010  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück