Buschen, Frau

Großmutter der kleinen Agnes, eine etwa 70 Jahre alte, arme Frau, die im Wald Holz und Kräuter sammelt und nur »die Buschen« genannt wird (38/395). Sie gilt allgemein als »Hexe« und wird als solche insbesondere von den Mädchen des Dorfes konsultiert (38/396). Sie spricht nur Plattdeutsch. Ebenso wie ihre Tochter Karline – die in Berlin lebende (im Roman nicht auftretende) Mutter von Agnes – hat sie einen schlechten Leumund. Als der kranke Dubslav sie rufen lässt, um ihre Heilkünste in Anspruch zu nehmen, erscheint sie »für den Besuch etwas zurecht gemacht« in ihren besten Kleidern und mit neuem Kopftuch, doch gerade dadurch »sah man ihr die Verschlagenheit an, und daß sie für all und jedes zu haben sei« (38/397). Die Kräutertees, die sie Dubslav verordnet, helfen zunächst jedoch tatsächlich (vgl. 38/399), können seine Krankheit aber nicht heilen. Die Buschen weiß, was über sie geredet wird, und bleibt deshalb Dubslavs Beerdigung fern (vgl. 43/450).