Ahlers, Pastor

Pastor in Brinkebüll. Er hat es schwer in der norddeutschen Provinz, die Brinkebüller scheinen »gegen jeden Glauben imprägniert« zu sein, sie »glaubten ihm kein Wort« (10), nur zu Weihnachten sind sie »ein bisschen frommer« (121). Er beerdigt kleine Tiere, die ihm die Dorfkinder bringen, an der Kirchhofsmauer und lässt die Kinder dabei das Vaterunser beten und Befiehl du meine Wege singen (42). In den letzten Monaten seiner Dienstzeit wächst ihm eine neue Aufgabe zu mit der Seelsorge für Eltern, deren Söhne nun mit dem Auto zur Diskothek fahren und dabei häufig verunglücken (296f.). Nach seiner Pensionierung bezieht er mit seiner Frau die leerstehende Lehrerwohnung von Lehrer Steensen (297).