Deutler, Olaf

Ein magerer, blonder junger Mann mit hoher Stimme, Bühnenbildner (›Frau Holle‹ in Lüneburg), der immer schon von der Angst zu versagen, gequält wurde, unter anderem findet er seinen ›Schwanz‹ zu klein (I, 16), auch in der Arbeit ist er von Angst dominiert. Er hat offenbar schon Selbstmord-Versuche gemacht. Frau Hoffmeister spricht mit ihm. Später erscheint er mit einem Huhn namens ›Charlotte‹, das er gekauft hat, wegen der Frühstückseier (I, 7).

Heinrich Lay trifft ihn nachts im Gartenschuppen, wo er im Finstern seine Sinne übt: Tasten, Riechen (I, 16). Sie üben auch Langsamkeit zusammen (II, 35). Deutler baut mit Lay im Gewächshaus eine Bühne für Frau von Meyenburg. Sie tritt tatsächlich einmal auf und rezitiert Gryphius, verweigert aber eine Fortsetzung. Ulrich und Ilse sind Zuhörer (II, 39).