Konstantin Pawlowitsch, Großfürst (Zarewitsch, der Thronfolger)

Bruder Alexanders I. und Thronfolger. Ihm untersteht die Garde, in der Boris Drubezkoi und Alfons Berg dienen. Beide erzählen Nikolai Rostow bei dessen Besuch im November 1805 »Anekdoten« über die Gutmütigkeit des Zäsarewitsch und sein »aufbrausendes Wesen« (1/III,VII,421f.). Wenig später, während der Schlacht bei Austerlitz, sieht Rostow ihn mit »hochgezogenen Schultern und finsteren Brauen« Anordnungen treffen (1/III,XVII,497). Im Vaterländischen Krieg 1812 hält er sich im Hauptquartier in der Umgebung seines Bruders auf (3/I,IX,60f.). Als Kutusow im August 1812 erneut das Oberkommando übertragen wird, besteht er darauf, dass der Zäsarewitsch seinen Aufenthalt bei der Armee beendet (3/II,VI,194f.). Das geschieht auch, aber im November 1812 erscheint Konstantin Pawlowitsch erneut bei der Armee, und Kutusow erkennt, dass »seine Zeit abgelaufen« ist (4/IV,X,876).

Großfürst Konstantin Pawlowitsch (1779-1831), Bruder Alexanders I. und, da Alexander keine Söhne hat, Thronfolger. 1805 Generalinspekteur der Gardekavallerie.