Agathe

Kammerjungfer Antoinette Hechingens, die Hans Karl aufsucht, um in Antoinettes Auftrag die Liebesbriefe abzuholen, die sie Hans Karl geschrieben hat (vgl. Szene I, 6). Als enge und sentimentale Vertraute der Gräfin Antoinette macht sie zu jeder Zeit deutlich, wie sehr ihre Herrin noch an Hans Karl hängt und auf ein Zeichen von ihm wartet. Hans Karls Brief aus dem Feld, in dem er die Liaison aufgekündigt und Antoinette geraten hatte, sich wieder mit ihrem Ehemann Adolf Hechingen zu arrangieren, bezeichnet sie als perfide und abscheulich. Bevor Agathe Hans Karl wieder verlässt, ist sie zunächst entzückt von dessen Mitteilung, nun doch die Soirée bei den Altenwyls besuchen zu wollen. Die Freude darüber wird aber von Hans Karls Hinweis zunichte gemacht, Antoinette möge sich auf ihre Ehe zurückbesinnen. Agathe lehnt es ab, Antoinette diese Botschaft zu überbringen und schlägt vor, Hans Karl möge dies seiner ehemaligen Geliebten von Angesicht zu Angesicht mitteilen (vgl. Szene I, 15).