Amme

Kommt vom abendlichen Kirchgang zurück und überrascht Dianora in ihrem Zimmer. Sie berichtet ihrer Herrin über einen spanischen Ordensbruder, der in der Kirche Ergebung und Demut predige und dessen Stimme der des Palla degli Albizzi, Dianoras Geliebten, ähnlich sei. Die beiden Frauen kommen dann auf Braccios Wunde in der Hand zu sprechen, die von einem Pferdebiss herrührt, den er sich am Tag der Hochzeit Franceso Chieregatis zugezogen hat. Die Amme wundert sich, dass Dianora von der Herkunft der Wunde keine Kenntnis hat. Dianora gesteht daraufhin, dass sie bei der Hochzeit von ihrem Tischnachbarn (und jetzigen Geliebten) Palla so eingenommen war, dass sie nicht mitbekam, wie ihr Mann bei Tisch die Geschichte mit dem Pferdebiss erzählte. Nachdem die Amme sie darüber aufgeklärt hat, wie sich Braccio mit einem brutalen Schlag aufs Genick gegen den »schönen großen Rotschimmel« gewehrt hat (vgl. III, 100), erzählt sie ihr auch die Geschichte, die über Braccios brutalen Mord an dem Gesandten aus Como in Umlauf ist.