Abdcheba

Kanaanitischer Haussklave in Labans Haus, aus einem Dorf bei Jerusalem gebürtig. Bei Jaakobs Ankunft auf Labans Hof betätigt er sich als Brotbäcker (IV, 236 f.) und besorgt zusammen mit der Magd Iltani das Abendessen für die Familie (IV, 239). Abdcheba wurde von seinen Eltern für 20 Sekel (Schekel) in die Sklaverei verkauft, ein Preis, der »offenbar sein mäßiges Selbstgefühl bestimmte« (IV, 237) und ihm beim Erzähler die Bezeichnung »Zwanzig-Schekel-Mann« einbringt (IV, 259, 271, 296). Er ist »klein, grauhaarig und hohlbrüstig« (IV, 237), eine »kraftlose Kröte«, wie Laban abfällig bemerkt (IV, 243), aber sprachgewandt, weshalb er zu Beginn von Jaakobs Aufenthalt bei Laban als Dolmetscher behilflich ist (IV, 239-244). Er fungiert auch als Zeuge bei dem ersten Dienstvertrag, den Laban mit Jaakob gleich am ersten Tag nach Jaakobs Ankunft in Charran schließt (IV, 249).

Band IV: 237-240, 242, 244, 249, 259, 271, 296.

Die Beschreibung von Abdchebas Betätigung als Brotbäcker (IV, 236) folgt Meissner (Band I, 414). – Auch Joseph wird von seinen Brüdern für 20 Schekel (Silber) an die midianitischen Kaufleute verkauft (IV, 612).

Letzte Änderung: 08.11.2009  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeilZurück