Ellil-bani

Bei seinem ersten Gespräch mit Peteprê im Palmengarten unterstreicht Joseph seine Liebe zum Gärtnerberuf (und seine Bildung) mit der Aufzählung von »Erwählten«, die ihn »in der Vorzeit« ausgeübt hätten, darunter auch Ellil-bani, den Gärtner des Königs Urraimitti von Isin (IV, 886). Der König »tauschte im Scherze die Rolle mit Ellil-bani, seinem Gärtner, und setzte ihn auf seinen Thron. Aber siehe, Ellil-bani blieb sitzen daselbst und ward König, er selber« (IV, 886).

TM fand die durch babylonische Königschroniken überlieferte Geschichte bei Meissner I (200). Danach starb Urraimitti während des Rollentauschs beim Essen eines Breis, und Ellil-bani »stand nun nicht auf, sondern machte sich selbst zum König« (ebd.). Die Schreibung des Namens von Ellil-banis Vorgänger wechselt bei Meissner zwischen Urra-imitti (I, 26; 200) und Irra-imitti (I, 372). Isin, eine südwestlich von Nippur gelegene Stadt, war im 3. vorchristlichen Jahrtausend zeitweise Herrschaftssitz babylonischer Könige (vgl. Meissner I, 26 f.).

Letzte Änderung: 02.07.2018  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück