Garten der Netzestellerin

Von Peteprê und Joseph verwendete Umschreibung für sexuelles Begehren. Die Wendung ist inspiriert durch die von Joseph vorgelesenen »Erfreuenden Lieder«, die von einer verliebten Vogelstellerin handeln und die Peteprê Anlass geben, Joseph nach seinem Verhältnis zur Sexualität zu befragen. Joseph erklärt ihm die Einstellung seines Stammes: »Der Garten da – nicht daß er uns Scheolsland wäre geradezu, ich will nicht zu weit gehen. Er ist uns kein Greuel, doch eine Scheu und ein dämonisch Bereich, ein Spielraum verfluchten Gebotes, von Gottes Eifersucht voll. Zwei Tiere liegen davor: ›Scham‹ heißt das eine, das andere ›Schuld‹. Und noch ein drittes blickt aus den Zweigen, des Name ist Spottgelächter.« (V, 924)

Letzte Änderung: 08.06.2015  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück