Rinnlingen, Gerda von

Gattin des Bezirkskommandanten, Oberstleutnant von Rinnlingen, der neu in die Heimatstadt Johannes Friedemanns kommt. Der aufwendige Lebensstil des kinderlosen Paares erregt Aufsehen. Gerda von Rinnlingen ist 24 Jahre alt, ihr Mann in den Vierzigern; sie hat rote Haare, ein mattweißes Gesicht und eng beieinanderstehende Augen mit bläulichen Schatten (97 – ähnlich wie Gabriele Klöterjahn und Gerda Buddenbrook).

Der kleine verwachsene Johannes Friedemann sieht sie einmal vorüberfahren und liebt sie seitdem, obgleich er sich dagegen zuwehren versucht. In der Loge des Theaters sitzen sie bei einer »Lohengrin«-Aufführung nebeneinander.

Er macht einen Besuch bei den Rinnlingens, Gerda von Rinnlingen gibt sich wechselnd einfühlend und »unerbittlich« kalt. Friedemann wird zu einer Gesellschaft eingeladen, Gerda fordert ihn auf, mit ihr in den Garten zu kommen. Wieder spricht sie verständnisvoll mit ihm – bis er ihr seine Liebe gesteht und sie ihn von sich schleudert. Er lässt sich in den Fluss sinken.