Tadzio

Der anmutige vierzehnjährige Knabe, ein polnischer Adliger, in den sich Gustav Aschenbach am Lido von Venedig verliebt. Er verkörpert lebendige Schönheit für den Dichter, der aber immer mehr dem Dionysischen verfällt. Der Knabe mit den »dämmergrauen« Augen bemerkt den Beobachter, der ihm ständig folgt, und vergewissert sich manchmal seiner; aber sie sprechen nicht miteinander. Auch der Spielgefährte Jaschu liebt Tadzio; aber am Ende greift er ihn an und versucht, ihn zu ersticken. Der Knabe, seine Mutter und die drei nonnengleichen Schwestern reisen ab, als sie von der Cholera-Epidemie erfahren. Aschenbach hatte sie nicht gewarnt. Er stirbt unmittelbar nach ihrer Abreise.