Volkerts, Elke

Tochter des Deichgrafen. Das »ranke achtzehnjährige Mädchen mit dem bräunlichen schmalen Antlitz und den dunklen Brauen, die über den trotzigen Augen und der schmalen Nase ineinander liefen« (III, 652) findet schnell Gefallen an Hauke, dem es ähnlich geht. In Haukes drittem Dienstjahr bei Elkes Vater findet ein ›Eisboseln‹ statt, bei dem Elke sich für Hauke einsetzt. Das führt schließlich dazu, dass die beiden sich ihre Liebe gestehen. Dieses Geständnis wird einige Zeit später mit einem Verlobungsring besiegelt. Elke möchte allerdings mit der Hochzeit warten, bis ihr Vater gestorben ist. Beim Leichenmahl anlässlich der Beerdigung des alten Deichgrafen hört Elke mit, wie der Oberdeichgraf, der Pastor und Ewe Manners über dessen Nachfolger sprechen. Man ist sich einig, dass Hauke der beste Nachfolger wäre, wenn er nur mehr Boden sein Eigen nennen würde. Elke nimmt das zum Anlass, ihre bisher heimliche Verlobung bekannt zu geben. Außerdem will sie Hauke ihren Besitz überschreiben. Bald darauf wird geheiratet.

Im neunten Ehejahr bringt Elke ein behindertes Mädchen zur Welt. Elke hat mit Kindbettfieber zu kämpfen, das sie knapp überlebt. Sie führt eine glückliches, wenn auch arbeitsames Leben mit Hauke und ihrem Kind. Sie unterstützt Hauke, wo sie kann. Am Tag des Deichbruchs versucht sie, mit ihrem Kind zu ihrem Mann auf den Deich zu gelangen, und ertrinkt auf dem Weg dorthin.