Schulmeister

Der Schulmeister ist eine Figur der inneren Rahmenhandlung. Er ist ein »kleiner hagerer Mann in einem abgeschabten schwarzen Röcklein« (III, 638), der einst Theologie studierte. Der Gelehrte wohnt im Wirtshaus in der Giebelstube, wo er sich auch eine kleine Bibliothek eingerichtet hat. Er ist es, der dem Ich-Erzähler der inneren Rahmenhandlung die Geschichte Hauke Haiens erzählt, zuerst im Wirtshaus und später in seiner Stube. Er verweist darauf, dass seine Erzählung zwischen Aberglaube und Wirklichkeit schwankt und sich das eine von dem andern nicht sauber trennen lässt. Da er zu den »Aufklärern« (III, 755) gehört, bemüht er sich indes, der Wirklichkeit möglichst nahezukommen, die Geschehnisse vernünftig zu erklären und vom Aberglauben der Dorfbewohner sozusagen zu reinigen.