Stappenbeck

Bürstenmacher in Berlin; er sitzt am Neujahrstag mit seinen Nachbarn aus der Prenzlauer Straße, Rabe, Niedlich und Schnökel, im Wieseckeschen Saal auf dem Windmühlenberg zusammen und politisiert. Er kann seinen Beruf nicht verleugnen, »denn wie sein Haar, so war auch seine Manier und Sprechweise: die Borsten immer nach oben«. Er ist den anderen »an Wissen und Witz« überlegen, ist weit herumgekommen und gilt als Autorität »in allen russischen Lokalfragen« (III, 2/18). Er liest den anderen aus der Zeitung das 29. Bulletin über Napoleons Niederlage an der Beresina vor und prophezeit Napoleons Untergang. Als Feldwebel Klemm vom Nachbartisch sich in das Gespräch einmischt und das Gegenteil behauptet, droht ein Streit zu entstehen, den Rabe verhindert, indem er die Tischgesellschaft aufhebt. Auf dem gemeinsamen Heimweg lässt Stappenbeck kein gutes Haar an Klemm und pfeift seinen Hund Kratzer heran, um die Folgsamkeit und Treue des Tiers als Exempel dafür zu präsentieren, was Klemm nicht sei, vielmehr tue, was »kein Hund nich« tue (III, 2/30).