Kirbach, Johann*
»Weltreisender« (246), der gelähmt ist und mit einem mit den Händen angetriebenen Wagen durch Berlin fährt und dabei Postkarten verkauft, auf denen seine Lebensgeschichte zu lesen steht. Er wurde am 20. Februar 1874 in München-Gladbach (246) geboren und war bis zum Ersten Weltkrieg gesund. Dann hatte er einen Schlaganfall, von dem er sich aber wieder erholte. Im November 1924 wurde er von betrunkenen Männern angegriffen, die die Befreiung des Rheinlandes von der belgischen Besatzung gefeiert hatten. Seither ist er gelähmt. Sein Fall löst in Franz‘ Kneipe eine hitzige Debatte junger Leute über Kriegsversehrte, staatliche Unterstützung und Arbeitslosigkeit aus (247 f.).