Sophie (Tante Füßchen)

Jüngere Schwester von Kreislers Mutter. Dieser virtuosen Lautenistin schreibt Kreisler, der sie auch Tante Füßchen nennt, seine Begeisterung für die Musik zu. An ihr Lautenspiel, das er in »in begierigen Zügen« aufgenommen habe, will er noch Erinnerungen aus dem Alter von »noch nicht drei« Jahren haben (103). Als sie krank wurde, habe man ihn, das Kind, aus Furcht vor Ansteckung aus dem Haus gebracht und erst wieder zurück geholt, als sie bereits tot und beerdigt war (104). Daraufhin fiel er für Jahre in eine derart »dumpfe Betäubung«, dass sogar der Tod seiner Mutter »keinen sonderlichen Eindruck« mehr auf ihn machen konnte, wie er erzählt (109).