Dana, Philip

Der »Nestor der Korrespondenten«, der »seit vierzig Jahren bei allen Kriegen und allen Konferenzen, die den Schlachten folgten und den neuen Angriffen vorangingen, dabeigewesen« ist (II, 279). Bei ihm kann man nicht sicher sein, ob er selbst eine so imposante Persönlichkeit ist oder ob nur die Wirkung von den wichtigen Leuten, mit denen er spricht, auf ihn abfärbt. Nach seinem Exil in London hat Dana ein Buch über Hitler geschrieben, »das er als Bestseller plante und als Bestseller absetzte« (II, 281). Nun arbeitet er in Bonn, das sein »Altenteil; vielleicht sein Grab« (II, 281) ist. 

Keetenheuve, der ihn schon aus seinen Zeiten beim »Volksblatt« kennt, trifft ihn nach seinem Gespräch mit Mergentheim in den Pressebaracken. Dana führt ihn in sein Büro und gibt ihm die brisante Information über ein Interview der Generale des Conseil Supérieur des Forces Armées, in dem sich englische und französische »Siegergeneräle« für eine »Verewigung der deutschen Teilung« aussprechen (II, 281). Allerdings ist Keetenheuve offensichtlich nicht der einzige, dem er diese ›vertrauliche‹ Mitteilung macht, denn bevor Keetenheuve den Fall für seine Bundestagsrede nutzen kann, steht er schon in der Zeitung, in einem von Mergentheim verfassten Artikel.