Archimedes

Sohn des Etatsrats. Er ist ein Mensch von »guter und heiterer Gemütsart« (III, 13). Mit seinem Vater teilt er nur die Neigung zur Mathematik und »das ungewöhnlich große, bei ihm jedoch mit spärlichem erbsenblondem Haar bewachsene Haupt« (III, 13). Archimedes ist immer vorzüglich gekleidet. Besonders die Vatermörder und lackierten Schuhe stechen hervor. Darüber hinaus ist er von sehr zierlichem Wuchs, was ihn zu einem beliebten Tanzpartner macht. Insgesamt ist er, wie seine Schwester auch, eine recht erhabene Erscheinung.

Archimedes größter Wunsch ist es, ein Studium der Mathematik zu beginnen. Sein Vater verwehrt ihm das allerdings auf Jahre. Archimedes wird von ihm für eigene Arbeiten eingesetzt. Immerhin kommt Archimedes an etwas Geld, indem er Nachhilfestunden gibt. Das reicht zwar zunächst nicht aus, um ein Studium zu finanzieren. Aber es ermöglicht ihm, Gesellschaften mit den Studenten auszurichten, die in den Semesterferien in den Heimatort zurückkehren. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater blüht Archimedes in der Geselligkeit auf.

Auf Drängen Käfers entlässt der Etatsrat seinen Sohn eines Tages dann doch ins Studium. Diese Entwicklung hat indes eine bittere Kehrseite: Archimedes lässt Phia zurück, und er hat die Vorahnung, dass Käfers Unterstützung nicht gerade uneigennützig war. Gleichwohl findet er schnell ins Studentenleben. In seinem ersten Semester zeichnet er sich besonders durch einen erheblichen Fleiß aus. Auch zu einem zweiten Semester darf er an die Uni zurückkehren. In den Semesterferien hat er allerdings die Lage zuhause einschätzen gelernt. Obwohl der Erzähler keine Kausalverbindung herstellt, so scheint es doch, als wäre dieses Erlebnis mit ein Grund dafür, dass Archimedes verstärkt zu trinken beginnt. Indem er gleichzeitig an seinem Arbeitspensum festhält, betreibt er Raubbau an seinem ohnehin schon schmächtigen Körper. Dies führt zu einem Erschöpfungszustand, der mit seinem Tod endet.