Hackert, Philipp

Der Landschaftsmaler Hackert kommt in Italien just zu der Zeit zu Ruhm, als Berthold seine erste künstlerische Krise durchlebt, weil die öffentliche Meinung seine Landschaftsmalerei als Kunstform nicht ernst nimmt. 

In dem anerkannten Maler sieht der junge Künstler endlich einen Hoffnungsschimmer und will bei ihm lernen. »Freundlich nahm der ehrliche deutsche Hackert den deutschen Schüler auf«, der schnell lernt, vor allem die Nachahmung von »dem Dunstigen und Duftigen« der Landschaften, wofür Hackert besonders gerühmt wird (127). Der Meister fordert deshalb von dem Schüler eines seiner Werke, um es in eine geplante Ausstellung aufzunehmen. 

Auf Bertholds Klage über die Kritik des alten Malthesers erklärt er lachend, dass der »brummige Alte« grundsätzlich »alles tadelt« (128). Berthold solle sich das nicht so zu Herzen nehmen, der Alte habe sich ein eigenes »künstlerisches System« ausgearbeitet, das »den Teufel nichts« tauge (128). Er sucht seinem Schüler selbst einen »der schönsten Punkte in Neapels reicher Umgebung« aus, wo dieser das nächste große Werk malen soll, wird aber nach der ersten Sitzung von ihm verlassen (128). 

Jakob Philipp Hackert (1737-1807) war ein bedeutender Landschaftsmaler des deutschen Klassizismus.