Wirt

Der Ehemann der Wirtin sitzt wegen Totschlags im Gefängnis: In der Wirtsstube hatte der alkoholkranke Mann einen Arbeiter aus dem Kraftwerk mit einem Bierkrug so stark auf den Kopf geschlagen, dass er seinen Verletzungen erlag. Die Wirtin selbst hatte ihren Mann angezeigt, weil sie, wie sie später zugibt, ihr Liebesverhältnis mit dem Wasenmeister ungestört ausleben wollte (7. Tag, 61). Im Prozess wurde auf Notwehr erkannt, so dass die Strafe mit zwei Jahren milde ausfiel (ebd.). Aus der Haftanstalt schickt er seiner Frau Briefe mit Bitten um Geld und warme Kleidung, denen sie widerwillig und nur auf Drängen des Wasenmeisters nachkommt (7. Tag, 60 f.). Der Maler ist überzeugt, dass »diese Totschlaggeschichte« ihm »endgültig das Genick gebrochen« hat und dass »etwas Furchtbares« geschehen wird, wenn er aus der Strafanstalt zurückkommt (7. Tag, 62). Die Wirtin wünscht sich, dass er »nicht mehr da wäre« (19. Tag, 235). – In den Wirren der letzten Kriegstage war der Wirt nur knapp der Erschießung durch französische Soldaten entgangen (9. Tag, 104 f.).