Thormeyer

Rektor des Gymnasiums in Rheinsberg, Parteigenosse von Dubslav. Thormeyer hat »große, vorstehende Augen, ein mächtiges Doppelkinn […] und außerdem ein Renomme wegen seiner Geschichten« (20/225). Eine davon erzählt er am Wahlabend, nachdem er sich künstlich darum hat bitten lassen; es geht darin um eine siamesische Prinzessin, die man zur Wiederherstellung ihrer geraubten Jungfräulichkeit in Büffelblut badet (vgl. 20/233-235). Rektor Thormeyer ist sehr konservativ und ist in der Vergangenheit für sein politisches Engagement bereits ausgezeichnet worden (vgl. 20/225). Die ihm verliehenen Orden trägt er voller Stolz bei Dubslavs Beerdigung, doch der Edle Herr von Alten-Friesack stiehlt ihm durch seine bloße Präsenz die Schau (vgl. 43/446 f.).