Vach, Aloys Graf von

Herr von Andres, der ihn als Leibjäger auf seinen »weiten Reisen durch das schöne Welschland begleitet« (50). Auf einer dieser gemeinsamen Reisen verliebt der Leibjäger sich in ein neapolitanisches Mädchen, heiratet es, und der Graf glaubt, »den treuen Diener recht zu belohnen«, wenn er ihn zu »seinem Revierjäger« ernennt, weil er so sesshaft werden kann (50). Tatsächlich beginnt damit eine ungeahnte Pechsträhne für Andres. 

Er informiert Andres über das Ableben von Giorginas Pflegevater. Dieser habe ihr »zweitausend Dukaten vermacht«, die Andres in Frankfurt abholen könne (76). Der »Graf von Vach ergötzte sich nicht wenig an dem Entzücken seines treuen Dieners«, der sich kurzerhand entscheidet, die Anzeige der Räuber zu verschieben und stattdessen Giorgina zu überraschen (72). Während Andres' Reise wird der Graf bei einem Raubüberfall umgebracht. Denner und seine Räuber lasten Andres den Mord an, der keine Zeugen für sein Alibi auftreiben kann. Seiner Frau hat er der Überraschung zuliebe nichts über die Reise erzählt, und sein Hauptzeuge, der Graf, ist tot. Das Vachsche Gut geht an Aloys' Neffen über, der nun den Titel des Grafen von Vach trägt.