Simon

Simon, der früher als Souffleur beim Theater gearbeitet hat, hat eine Frau und eine Tochter. Aus seiner Zeit als Souffleur kennt er die Texte klassischer Tragödien, er zitiert besonders aus Virginia- und Lukrezia-Dramen, deren Geschichten er durcheinanderwirft.

Er ist Alkoholiker und so arm, dass seine Tochter sich prostituieren muss. Als er dies bemerkt, macht er seine Frau dafür verantwortlich, beschimpft sie betrunken als Kupplerin und schlägt sie. Seine Frau verteidigt ihn trotz allem, abgesehen von seiner Alkoholsucht sei er ein »braver Mann« (I, 2). Er will mit der Schande, dass seine Tochter ihren Körper verkauft, nicht leben, doch seine Frau hält dagegen, dass auch er das Geld zum Überleben braucht: »hättest du nur ein Paar Hosen hinaufzuziehen, wenn die jungen Herren die Hosen nicht bey ihr herunterließen?« (I, 2)

Als der Befehl gegeben wird, Danton zu verhaften, wird er mit einigen Bürgern mit der Festnahme beauftragt und dringt gewaltsam in Dantons Haus ein, um den Auftrag auszuführen (II, 6).