Baranowitsch, Jan

Polnischer Pelzhändler in Sibirien, der mit einem Hund und zwei Jagdgewehren allein in einer Hütte lebt. Er ist ein schweigsamer, frommer Mann, der seine Zeit neben der Jagd damit verbringt, Pfeifen und Stöcke zu schnitzen und Wanderungen in der kargen Umgebung zu machen (292 f.).

Er ist ein Freund von Krassin, der Franz Ferdinand und seine zwei Freunde zu ihm schickt, statt sie ins Kriegsgefangenenlager nach Wiatka zu bringen. Er hat schon öfter Leuten Unterschlupf gewährt, darunter auch Krassin selbst, er habe nie einen von ihnen gefragt, »wer er sei, woher er komme. Es konnte auch ein Mörder sein« (293 f.). Die Gastfreundschaft ist für ihn das höchste Gut, allerdings kann er keinen Streit in seinem Haus dulden. Wegen einer Schlägerei habe er damals auch Leutnant Krassin hinausgeworfen, erzählt er Franz Ferdinand, als er die drei nach einiger Zeit wegen eines Streits zwischen Joseph Branco und Manes Reisiger wegschickt. Da im sibirischen Winter draußen kein Überleben möglich ist, schickt er sie ins Lager in Wiatka, gibt ihnen aber für Wachtmeister Kumin Tabak und Tee mit, der sie stillschweigend und ohne sie zu durchsuchen aufnehmen werde. Trotta schenkt er auch noch eine Pistole, bevor er die drei zurück zu dem Punkt bringt, an dem er sie bei ihrer Ankunft abgeholt hat (295).