Dirne, die alte

Betreibt einen Stehausschank im Heiliggeistviertel, in dem Emilia einkehrt. Sie ist »freundlich, aber auch bitter« und hat »einen großen Hut auf, der wie der erstarrte Wasserkranz eines Springbrunnens war, und dann hatte sie jettbesetzte Handschuhe an« (II, 175). Emilia lädt sie zum Trinken ein und denkt: »Wenn ich so alt bin wie sie, werde ich lange nicht so gut aussehen, […] ich werde auch keinen Stehausschank haben, […] sie hat ihr Geld zusammengehalten, sie hat nie auf eigene Kosten getrunken, sie hat immer nur auf Kosten der Männer getrunken« (II, 175 f.).