Busch, Wilhelm

Deutscher Schriftsteller und Maler, 1832-1908.

230-235 Gesine Cresspahl über die Unwillkürlichkeit erinnerter Sprache: »Beim Händewaschen, beim Autofahren, aus dem blanken Nichts kommt die Reimerei des großen deutschen Antisemiten Wilhelm Busch ins Bewußtsein gespült, komplett mit Zeichnungen und dem Kinderentzücken von damals«. 

Diese Gedanken stehen im Zusammenhang mit ihrem ›Selbstversuch‹ in Nachahmung des Princetoner Experiments zur Funktionsweise des Gedächtnisses (vgl. 226-229), für die der Genosse Schriftsteller ihr folgende zehn Wörter nennt: »Plisch, Plum, Schmulchen, Schievelbeiner, Roosevelt, Churchill, bolschewistisch, Weltjudentum, Untermenschen, Intelligenzbestie«. Sie lösen bei ihr die Erinnerung an ein Foto vom KZ Bergen-Belsen aus.