Loerbrocks (Loerbroks)

Maler in Jerichow, später Hausmeister an der Fritz Reuter-Oberschule in Gneez.

1330 Den »Triumphbogen«, den die sowjetischen Stadtkommandanten Wendennych vor ihrem Amtssitz, der ehemaligen Ziegeleivilla, in Jerichow errichten ließen, »mußte Maler Loerbroks frisch beschriften zu den sowjetischen Festtagen, auch zu Jubiläen großer Schlachtensiege. Wenn Loerbroks nicht gestorben ist, kriegt er noch heute auswendig ein Porträt von Jossif Vissarionovič Stalin hin, allerdings nur mit drei Farben und im Format A 2 der Deutschen Industrienormen, denn so mußte er den alle Weihnachten erneuern«.

1656 Im Jahr 1950 ist er Hausmeister der Fritz Reuter-Oberschule in Gneez. Nach dem ›Badeanzugkonflikt‹ mit Bettina Selbich (1651-1657) hängt Gesine ihren Badeanzug bei Loerbrocks am Rand des Schulhofs zum Trocknen auf.

1671 Am Tag der Verhöre wegen der Flugblattaktion verteilt Loerbrocks ›verbissen wortkarg‹ Brötchen an die wartenden Schüler.

Vgl. auch 1631.

Bei der ersten Nennung (1330) erscheint die Schreibung ›Loerbroks‹, sonst stets ›Loerbrocks‹.