Pingel, Eckart

Schüler der Fritz Reuter-Oberschule in Gneez in Gesine Cresspahls Parallelklasse.

1760 Bemerkt in einer Gegenwartskunde-Stunde der Elf A Eins: »In der Sowjetunion haben sie auch die größten Schweine!« Daraufhin strengt Bettina Selbich ein Disziplinarverfahren gegen ihn an. Da aber sein Vater, Sägemeister Pingel, nach sozialistischer ›Soziologie‹ zum ›proletarischen Adel‹ gehört und weil zudem unter den Arbeitern in Gneez darüber gesprochen wird, dass Pingels Sohn von der Schule fliegen soll, »bloß weil er die Wahrheit gesagt hat«, darf er sich »vor der Lehrerkonferenz herausreden auf die sowjetischen Zuchterfolge am gemeinen Hausschwein«. Dafür hatte ihn seine Klasse mit einem zoologischen Lehrbuch präpariert. – Alle Schüler lachen über die Geschichte, auch Pius Pagenkopf, der allerdings mit leiser Geringschätzung, für Gesine ein Zeichen, dass er sich der Schule schon nicht mehr zugehörig fühlt (er geht wenig später ab und zur Bewaffneten Volkspolizei).

1762 Nach Eckarts »Einjährigem« geht die »ganze Familie Pingel« in den Westen.

Vgl. auch 1839.