Wismar

Hafen- und Hansestadt an der Ostsee in Mecklenburg, am südlichen Ende der Wismarer Bucht, etwa 30 km nördlich von Schwerin und auf halber Strecke zwischen Lübeck und Rostock gelegen.

30 Zwischen Lübeck und Wismar, »einwärts der Ostsee«, liegt Jerichow.

305 In Wismar ist Rechtsanwalt Avenarius Kollmorgen zur Schule gegangen.

858 In der Wismarer Papierfabrik rebelliert im März 1941 ein polnischer Zwangsarbeiter und flüchtet über das Eis der Wismarschen Bucht.

986 Die Einnahme des westlichen Mecklenburg durch die Engländer im April/Mai 1945: »Die 6. Luftlandedivision kam am 2. Mai durch Gneez und beeilte sich in Richtung Wismar. Nach Jerichow schickten die ein paar Mann auf Lastwagen.«

995-996 Die Irrfahrt des Kutters von Hanna Ohlerichs Onkel im Mai 1945 endet im Wismarer Hafen.

1243 »Wenn Jerichow zum Westen gekommen wäre«: »Freunde in Wismar müßten über 65 sein, um Leute in Jerichow zu besuchen.«

1377 Genosse Gerd Schumann rechtfertigt im Sommer 1946 die sowjetischen Demontagen, obwohl Mecklenburg dadurch »seine proletarischen Zentren in Rostock und Wismar« verliert.

1398 Genosse Gerd Schumann rühmt die brüderliche Hilfe der Sowjetunion: Bei der Erweiterung der Wismarer Hansawerft um das Gelände der ehemaligen Dornierwerke schafft sie »Werftausrüstungen aus Szczecin« (Stettin) herbei.

1728 Im November 1950 wird auf der Wismarer Werft ein Bruder von Frau Lockenvitz verhaftet, »Anklage auf Sabotage, Spionage«.

1777 Schüler der Elf A Zwei über Gauleiter Hildebrandt: Es geht das Gerücht, dass er 1945 »auf freier Feldmark bei Wismar« erschossen worden sei; Gesine Cresspahl weiß von ihrem Vater, dass er 1948 in Landsberg hingerichtet wurde.

1862-1863 Im Jahr 1954 feiert die »See- und Handelsstadt Wismar« ihren 725. Geburtstag. Heinrich Cresspahl schickt seiner Tochter im Westen die Festschrift, »ein dickes Heft auf Kunstdruckpapier mit viel berichtigter Geschichte«.

Vgl. die vollständige Auflistung der Fundstellen im Register des Jahrestage-Kommentars.