Laacke, Mamsell

Musik- und Gesangslehrerin in Berlin, Freundin von Frau Hulen und Gast auf deren Abendgesellschaft Anfang Januar, ein »Mädchen von vierzig, groß, hager, mit langem Hals und dünnem rothblonden Haar« und eigentümlich starr blickenden wasserblauen Augen. Die »drei Grazien«, die sie durchs Leben begleiten, sind »Armuth, Demuth und Hochmuth« (III, 4/48). An dem Abend bei Frau Hulen trägt sie zusammen mit Ziebold ein sentimentales Duett vor (vgl. III, 4/65 f.). Bei der anschließenden Polonaise lässt sie absichtlich einige Takte aus, weil sie sich ausgenutzt fühlt (vgl. III, 4/66). Das Fräulein von Bischofswerder erinnert Lewin an Mamsell Laacke (vgl III, 5/73 f.).