Miekley

Inhaber der Öl- und Schneidemühle in Hohen-Vietz; trifft sich am 1. Weihnachtstag im Dorfkrug mit anderen Bauern. Er sympathisiert mit dem Konventikler Uhlenhorst, sein Gesicht ist von dem »Sektirerzug« geprägt, »in dem sich Sinnlichkeit und Entsagung, Hochmuth und Demuth mischen« (I, 7/68). Er steht unter dem besonderen Schutz der Schorlemmer. Er nimmt an Hoppenmariekens Begräbnis teil, um Uhlenhorst von der neuen »Seidentopferei« berichten zu können, denn das »ehrliche Begräbnis«, das Seidentopf Hoppenmarieken zugesteht, ist in seinen Augen ein Skandal. Am Mittag ist Uhlenhorst bei ihm zu Gast und hat seine Freude daran, wie »der reiche Sägemüller […] heute nicht blos Stämme [sägte], sondern auch Seidentopfen mitten durch« (IV, 26/484).