Schridaman

Ein feiner, junger Mann aus einem Brahmanengeschlecht, 21 Jahre alt, ein Kopfmensch mit weichem, etwas schwammigem Körper (VIII, 714). Der intellektuelle Kaufmann führt gern philosophische Dialoge mit seinem Herzensfreund Nanda. Beide verlieben sich in Sita. Schridaman heiratet sie, aber uneingestanden liebt sie Nanda. Auf einer gemeinsamen Reise geht Schridaman in den Tempel der Kâlî und schlägt sich den Kopf ab; Nanda tut das gleiche, als er ihn findet. Aber die Göttin befiehlt Sita, ihnen die Köpfe wieder aufzusetzen. Dabei vertauscht Sita die Köpfe. Die drei befragen einen weisen Asketen, wer nun als Ehemann gelten solle: der spricht dem Mann mit Schridamans Kopf dessen Identität zu. Als ihr Sohn vier Jahre alt ist, sucht Sita ›Nanda‹, der Einsiedler geworden ist, im Wald auf. Sie teilen ein kurzes Glück, bis Schridaman nachkommt und die Freunde beschließen, sich gegenseitig zu töten. Sita lässt sich als Witwe verbrennen, der Sohn wird später ein Gelehrter (VIII).