Rodde, Clarissa

Die jüngere Tochter der Frau Rodde ist eine hochgewachsene Blondine, stolz und spöttisch, die exzentrische Kleidung und auffällige »Selbstinszenierung« liebt (XXIII, 287; XXXV, 551). Sie umgibt sich mit Todessymbolen und besitzt ein merkwürdiges Giftbehältnis.

Clarissa will Schauspielerin werden, doch ihr Lehrer erklärt, es fehle ihr an ursprünglicher komödiantischer Begabung (XXIX). Trotzdem bekommt sie Nebenrollen an Provinztheatern, dort muss sie sich der Anträge lüsterner Herren erwehren und erliegt schließlich wider Willen einem »pseudo-dämonischen Spitzbart«, Rechtsanwalt aus Pforzheim (XXXV, 552). Die Erpressungen dieses Herrn machen ihre Verlobung mit einem Elsässer Geschäftsmann zunichte, und sie bringt sich in Pfeiffering mit dem Gift um, das sie bewahrt hatte (556 f.).